Willkommen auf der Website des Förderverein Historische Rathäuser in Wilster e.V.

Wir stellen vor - unsere Historischen Rathäuser

  • Altes Rathaus

    SCHAFFET RECHT DEM ARMEN UND DEM WAISEN UNDE HELPET DEM ELENDEN UNDE NODTTROFFIGEN THOM RECHT. REDDET DEN GERINGEN UNDE VERLOSETEN UTH DER GODTLOSEN GEWALT (82. Psalm Anno 1585) - Spruch auf dem Zierbalken
  • Speicher des Alten Rathauses - Naturkundemuseum

    Im Speicher des Alten Rathauses von 1585 wurden Waren eingelagert. Der Speicher steht direkt an einem inzwischen verrohrten Au-Arm. Damals wurden mit der Krananlage Schiffe be- und entladen. Jetzt beherbergt der Speicher ein sehenswertes Naturkundemuseum.
  • Neues Rathaus

    Das Neue Rathaus (auch Palais Doos) ist ein in den Jahren 1785 bis 1786 im Auftrage des Kanzleirates Johann Hinnrich Doos erreichtetes großbürgerliches Wohnhaus. Durch eine Schenkung ging es 1829 in den Besitz der Stadt Wilster über.
  • Altes Rathaus - Eingangstür zum Amtsgericht

    Die Eingangstür zum alten Amtsgericht besticht durch seine massiven und zugleich filigranen Schnitzereien.
  • Spiegelsaal im Neuen Rathaus

    Der prächtige Spiegelsaal des Neuen Rathauses wird für Sitzungen der Ratsversammlung und seiner Ausschüsse genutzt. Auch Trauungen und Autorenabende des Vereins für Leselust finden hier statt.
  • Bilder im Treppenaufgang des Neuen Rathauses

    Im Treppenaufgang zum 1. Stock hängen Bilder der Familie Doos.

Projekte - unser Erfolge

Impressionen unserer Historischen Rathäuser

Unsere Rathäuser beherbergen kulturhistorisch wertvolle und erhaltenswerte Möbel, Bilder und Wandmalereien. Machen Sie sich bei einem Besuch Ihr eigenes Bild.

Altes Rathaus

In der großen Halle beeindruckt die prächtige Deckenmalerei.

Neues Rathaus

Das Neue Rathaus begeistert durch seine prächtigen Räume, Bilder und Wandmalereien.

Speicher des Alten Rathauses - Naturkundemuseum

Der Historische Speicher des Alten Rathauses beherbergt ein interessantes Naturkundemuseum.

Stadt Wilster

Im Zentrum der Wilstermarsch liegt die Stadt Wilster. Im Jahre 1282 erhielt sie Lübsches Stadtrecht und gehört damit zu den ältesten Städten in Schleswig-Holstein.
In diesem Speicher hinter dem Alten Rathaus wurde 1982 das Naturkundliche Museum eingerichtet (Foto Jochen Schwarck).

Von Jochen Schwarck WILSTER
Alle zwei Wochen sonnabends sowie an jedem verkaufsoffenen Sonntag werben ein Stellschild sowie ein ausgestopfter Schwan auf dem Bürgersteig an der Ecke Op de Göten/Schmiedestraße für einen Besuch im Naturkundlichen Heimatmuseum. Im idyllisch gelegenen Fachwerkspeicher hinter dem 1585 erbauten Alten Rathaus wurde es 1982 eingerichtet und bis zum Herbst vergangenen Jahres gemeinsam von den Jägern des Hegerings Wilstermarsch und vom Nabu Wilstermarsch betreut. Jetzt kümmert sich eine kleine Gruppe aus dem Förderverein Historische Rathäuser um die Betreuung des Heimatmuseums. Der Nabu ist wegen Überalterung des Vorstandes ausgestiegen, der Hegering ist weiterhin mit im Boot.

„Das Interesse ist sonnabends leider nur schwach und manchmal sogar gleich null“, bekennt Harald Kestermann vom Förderverein. Mit ihm sind seine Frau Margrit sowie die pensionierte Lehrerin Christa Starke ehrenamtlich im Einsatz, wenn das Museum an jedem zweiten und vierten Sonnabend im Monat von 10 bis 12 Uhr sowie an den offenen Sonntagen von 12 bis 17 Uhr seine Türen geöffnet hat. Auch Holger Stamm und dessen Partnerin Barbara unterstützen die drei Ehrenamtler, wann immer ihre Hilfe gebraucht wird.

Die offenen Sonntage ziehen spürbar mehr Menschen in die Stadt, und der Lauf in der Innenstadt führt zu steigenden Besucherzahlen im Naturkundemuseum. Es erstreckt sich mittlerweile über alle drei Etagen des Speichers. Neben attraktiven Präparaten von Vögeln und Pelztieren aus der heimischen Tierwelt sowie von einer Vielzahl an Insekten gibt es auch lebende Tiere zu bestaunen. Lehrreich ist das Gewusel vor einem Zugang zu einem Bienenstock gleich neben der doppelflügeligen Eingangstür, eine sogenannten „Klön-Schnack-Tür“. Hinter einer Glasscheibe kann man den Aufbau der Waben erkennen und versuchen, auch die Königin des Bienenvolkes auszumachen.

Die Tierpräparate sind – von Nabu und Hegering naturgetreu mit heimischen Pflanzen angelegt – in idyllisch zusammengestellten Biotopen zu bestaunen. Da schwingen Weißwangengänse über die Köpfe der Besucher hinweg. Diese werden vertraut gemacht mit Singdrossel, Buchfink und Kohlmeise, sehen eine ganze Fuchsfamilie, Bussarde, Rohrdommeln sowie die Feldmaus, Bisame und Hasen oder sogar auch ein Reh.

Insekten sind in Schaukästen dargestellt. Ihr richtiges Gefühl können vor allem Kinder unter Beweis stellen, wenn sie die verschiedenen Felle vom Hasen, Katze oder Kuh streicheln dürfen. Und zu bewundern sind die über 100 unterschiedlichen Vogeleier, die in einer weiteren Schauvitrine präsentiert werden: von dem kleinen nur wenige Millimeter großen Ei des Zilpzalps bis zum riesigen Straußenei.

„Ein Besuch des Museums ist ganz besonders für Familien mit Kindern, für Kindergartengruppen und Schulklassen zu empfehlen“, sagt Holger Stamm als Vorsitzender des Fördervereins. Der Verein hat seit seiner Gründung im Jahr 2011 durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Aktionen sowie durch die Unterstützung von Sponsoren rund 70.000 Euro für den Erhalt der Gebäude gesammelt und davon bisher gut 60.000 Euro eingesetzt.

>Besichtigung nach Vereinbarung bei der Wilstermarsch-Service GmbH unter 04823/9215950 oder bei Holger Stamm unter 0151/57736659 und zu den Öffnungszeiten. Mehr Infos: www.rathausverein-wilster.de

Harald Kestermann zeigt ein Biotop mit heimischen Tieren (Foto Jochen Schwarck).

Historische Rathäuser - Mediathek

Geschichte unserer Historischen Rathäuser

Geschichte unserer Historischen Rathäuser

- Altes Rathaus: 1585 - Renaissance-Neubau. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Alte Rathaus mehrfach renoviert und vor dem Einsturz bewahrt. 1835 - Rathausfunktion wurde in das Neue Rathaus verlegt. 1912 - 1919 Rekonstruktion des Renaissancebauwerks. 1989 Einsturzgefahr im Obergeschoss. 1991 - 1996 Reparaturen durchgeführt 2010 - 2012 Sanierung in drei Abschnitten. - Neues Rathaus: 1785 bis 1786 im Auftrag des Kanzleirats Johann Hinrich Doos errichtet. 1829 Durch eine Schenkung ging das Doos`sche Palais mit seinem Garten und den Nebengebäuden in den Besitz der Stadt Wilster über. 1938 Nach zwischenzeitlich erfolgten baulichen Veränderungen der Front wurde die Fassade rekonstruiert. 2006 Bis zu diesem Jahr diente das Doos`sche Palais vollständig als Rathaus. 2015 Start Sanierungsarbeiten. 2017 Sanierung des Gartensalons abgeschlossen, Eröffnung im September 2017. Weitere Sanierungsarbeiten geplant.