Willkommen auf der Website des Förderverein Historische Rathäuser in Wilster e.V.

Liebe Mitglieder des Fördervereins Historische Rathäuser in Wilster e. V.,

es ist mal wieder soweit. Eine Woche nach unserem 5. Rathaus-Fest steht Euch der Vorstand in seiner Jahreshauptversammlung Rede und Antwort. Wie geht es weiter - was planen wir?  
Es stehen wichtige Wahlen an. 

Über eine rege Beteiligung und Eure Anregungen freuen wir uns. 

Mit besten Grüßen
Holger Stamm

Adolf-Sievers-Weg 4
25554 Wilster
Festnetz : +49 4823 921 040
mobile : +49 1515 7736659

 Einladung zur Jahreshauptversammlung am 12.05.2023

 

Liebe Rathaus-Freunde,

der Vorstand hat sich erklärt und veranstaltet für alle Mitglieder und Freunde des Fördervereins das
     5. Rathaus Fest am 05. und 06. Mai 2023
auf dem Parkplatz neben dem Neuen Rathaus.

Für das leibliche Wohl haben wir einen Grill-, Bier- und Weinstand geplant. In einem Zelt werden Kaffee und Kuchen angeboten. 
Auch ein Wagen mit Fisch-Spezialitäten wird zwei Tage vor Ort sein.

Für das Bühnenprogramm konnten wir tolle Künstler und Bands gewinnen:

  • Shanty-Chor Nordlichter
  • FAST LOVER
  • MAX IS ALRIGHT
  • Spielmannszug Wilster
  • Georgie Carbutler
  • Thorge Schöne
  • Max is alright

Wir hoffen, dass Euch das Programm gefällt. Es wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. 

Unseren Mitgliedern und Freunden möchten wir etwas bieten, was in den vergangenen Jahren pandemiebedingt nicht möglich gewesen ist.
Die Begeisterungsfähigkeit haben wir auf dem Lütt Wiehnachtsmarkt 2022 gesehen. Das wünschen wir auch für unser 5. Rathaus-Fest. 

Selbstverständlich funktioniert so etwas nicht von allein. Wer sich angesprochen fühlt und mithelfen möchte, darf er sich gerne unter den unten aufgeführten Telefon Nr. bei mir melden.

Mit besten Grüßen
Holger Stamm
Adolf-Sievers-Weg 4
25554 Wilster
Festnetz : +49 4823 921 040
mobile : +49 1515 7736659

 Buergermeistergarten 20230308 01

Klare barocke Strukturen

Bürgermeistergarten in Wilster: Die Gestaltung der Grünanlage wird weiter geplant

WILSTER
Ein Hingucker in den Sommermonaten sind die Skulpturen im barocken Teil des Bürgermeistergartens. Die Grünanlage soll nach historischem Vorbild umgestaltet werden. Dazu gehört auch, die Statuen möglichst wieder an ihre ursprünglichen Standorte zu versetzen. Was sonst noch geplant ist:

Buergermeistergarten 20230308 02

Ilke Rosenburg
Archivfunde machen es möglich, einen guten Einblick in die Gestaltung des Bürgermeistergartens bis Mitte des 18. Jahrhunderts zu erhalten. Bemerkenswerte Funde, auf die Landschaftsarchitekt Joachim Schnitter schon in der vorherigen Bauausschusssitzung hingewiesen hatte und die er jetzt bei der jüngsten Zusammenkunft des Gremiums noch einmal präsentierte.
In der Sitzung zuvor war es um den ersten Entwurf zur historischen Umgestaltung des hinteren Teils der Grünanlage am Neuen Rathaus, auch englischer Garten genannt, gegangen. Da war auch festgelegt worden, dass die im Haushalt vorgesehenen Mittel zur Planung gleich aller drei Teile des Bürgermeistergartens eingesetzt werden sollen. Und so stellte Schnitter nun den Bauausschussmitgliedern den Entwurf für die barocke Anlage im vorderen Bereich und den Mittelteil vor.
Die Umgestaltung des Bürgermeistergartens wird in enger Absprache mit der Denkmalschutzbehörde geplant. Mitte Februar habe es ein Gespräch gegeben, welche denkmalpflegerische Voraussetzungen bei der Planung berücksichtigt werden müssen. Entsprechende Vorschläge wurden erörtert. Schnitter präsentierte den ältesten vorhandenen Plan von 1755, wonach deutlich werde, dass sich Raumbildungen bis heute gehalten hätten. Ein weiterer Plan von 1840 gebe weiteren Aufschluss über die Anlage und Entwicklung des Bürgermeistergartens.

 

Welche Skulptur befand sich an welchem Standort

Anhand einer Nachzeichnung von 1914 erläuterte der Landschaftsarchitekt die noch heute sichtbaren Strukturen, wobei die Bedeutung des Mittelteils im historischen Verlauf nicht so klar ist wie der barocke Bereich. 1914 waren die Skulpturen noch in größerer Zahl vorhanden. Wichtig werde es sein herauszufinden, welche Skulptur wo im Bürgermeistergarten stand. Soweit vorhanden sollen die Figuren und Sockel wieder an Originalstandorten aufgestellt werden.
Die Wegestrukturen seien erhalten, der Baumbestand müsse angepasst werden. Der ist auch auf Archivfotos erkennbar. Darauf auch zu sehen: Torhäuschen, Mauer und Pforte am Rondell, was man nachbauen könnte. Schnitters Berufskollege Hannes Rother vom gleichnamigen Planungsbüro ergänzte gestalterische Möglichkeiten hinsichtlich der Buchspflanzungen, des Rondells und des Übergangs von Barockgarten zum mittleren und hinteren Bereich.

 

Spielfläche außerhalb des historischen Bereichs

Wichtig war den Bauausschussmitgliedern zudem der Hinweis darauf, dass abseits des historischen Parts ein Teil des Bürgermeistergartens auch als Außenfläche für die Kita Schwalbennest und den Spielplatz genutzt werden könne. Der Entwurfsplanung für den als englischer Garten angelegten hinteren Teil und der Vorplanung für den mittleren und den barocken Bereich des Bürgermeistergartens stimmte der Ausschuss zu.
Wenn die Ratsversammlung in ihrer Sitzung am 29. März grünes Licht gibt, soll die Verwaltung Fördermittel beantragen. 500.000 Euro sind im Haushalt vorgesehen, wobei Aussicht auf eine Förderquote von bis zu 90 Prozent der Summe besteht.

 

Auf unser Website haben wir die Rubrik "Der Bürgermeistergarten in Wilster" neu eingerichtet. Dort finden Sie unter anderem historische Fotos und Dokumentationen aus unserem Stadtarchiv.   

In Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein soll die unter Denkmalschutz stehende Parkanlage hinter dem Neuen Rathaus nach historischem Vorbild umgestaltet werden. 

Das prächtige Doos´sche Wohnhaus entstand in den Jahren 1785/1786 und zeigt vornehm-bürgerliche Bau- und Einrichtungskunst. Hinter dem Gebäude wurde der "Blumengarten"  angelegt - heute bekannt als "Bürgermeistergarten". Er zeigt auf rund 2,4 Hektar barocke Gartenkunst aus dem 18. Jahrhundert.  

image pdf Der Bürgermeistergarten in Wilster - Barocke Gartenkunst in der Marsch (PDF LDSH)

Der Bürgermeistergarten in Wilster - Gegenwart und Vergangenheit  
(Quelle der historischen Dokumente: Stadtarchiv Wilster, zur Verfügung gestellt vom LDSH und dem Landschaftsarchitekten Dipl.-Ing. (FH) Rother)  

Das Bürgermeisterhaus in Wilster (1914 herausgegeben von Carl Zetsche - Fotos und Beschreibungen Bürgermeisterhaus und Bürgermeistergarten)   

Presse: Pläne für Bürgermeistergarten reichen zurück bis 1723 (shz 03.02.2023)

 

 

Landschaftsarchitekt Joachim Schnitter berichtet im Bauausschuss in Wilster

Buergermeistergarten Wilster zugeschuetteter Teich

DER TEICH WURDE BEREITS ZUGESCHÜTTET UND ERSTE AUSDÜNNUNGEN IM WALD HABEN STATTGEFUNDEN. INES GÜSTRAU

WILSTER „Es handelt sich um einen echten Barockgarten und nicht um einen Nachbau. Das macht ihn sehr besonders.“ Mit dieser Aussage überraschte Joachim Schnitter die Mitglieder des Bauausschusses in Wilster. Der Landschaftsarchitekt mit Schwerpunkt für Gartendenkmalpflege berichtete gemeinsam mit seinem Berufskollegen Hannes Rother über die Recherchen, die sie über den Bürgermeistergarten getätigt haben. So ließen sich Pläne und Berichte des historischen Gartens bis ins Jahr 1723 finden. Anhand dieser sei zu erkennen, dass der Garten bereits vor 1719 angelegt wurde, und somit weit vor dem Doosschen Palais, dem heutigen Neuen Rathaus, welches erst 1785 erbaut wurde.

Der barocke Teil des Bürgermeistergartens liegt im vorderen Teil hinter dem historischen Gebäude. Etliche Statuen von damals fehlen und die derzeitigen Standorte der vorhandenen seien nicht die ursprünglichen Plätze, berichtete der Landschaftsarchitekt. Doch zunächst ging es bei der Sitzung um den hinteren, sogenannten englischen Teil des Bürgermeistergartens. Der Rückbau in den historischen Ursprung hat bereits mit dem Zuschütten des Teiches begonnen. Dieser soll zukünftig gemäß der alten Unterlagen wieder deutlich kleiner werden. Dazu soll er nur noch eine Tiefe von rund 30 Zentimetern haben, damit die unschöne Umzäunung, die aus Sicherheitsgründen erfolgen musste, nicht mehr erforderlich ist. Als weitere Maßnahmen stehen die Ertüchtigungen der Wege mit kleinen Veränderungen der Wegführungen an. Der Wald soll entholzt werden, sodass wieder lichtere Bereiche entstehen. Die Garteneingänge zum hinteren Bereich bleiben erhalten.

Durch die enge und gute Zusammenarbeit mit dem Bauhof können einige Kosten gespart werden. So sollen auch die Weiden am Graben durch die Bauhofmitarbeiter komplett entfernt werden, um die Fläche wieder offen zu gestalten. Nach Fertigstellung der hinteren Hälfte soll über eine weitere Planung für den barocken Teil gesprochen werden. Insgesamt wurde für den Rückbau des Bürgermeistergartens eine Summe von 500.000 Euro im Haushalt der Stadt Wilster eingeplant, 90 Prozent der Kosten stammen aus Fördermitteln. Rund die Hälfte des Betrages wird für die vorgestellten Maßnahmen benötigt, den restlichen Betrag möchte man für die Wiederherstellung des vorderen, barocken Gartens nutzen.

Das Buch wurde von Carl Zetsche im Jahr 1914 herausgegeben. Darin werden das Gebäude und der Bürgermeistergarten beschrieben sowie mit Bildern illustriert. 

Von dem Buch existieren unseres Wissens nur noch zwei Exemplare. Das Ehepaar Knötgen hat eine Ausgabe der Bürger Schützen Gilde von 1380 zu Wilster gespendet. Diese Ausgabe wurde dem Förderverein Historische Rathäuser in Wilster e. V. zum Einscannen überlassen. Das Buch haben für Mobilgeräte optimiert aus Darstellungsgründen geteilt.   

image pdf Das Bürgermeisterhaus in Wilster Teil 1
image pdf Das Bürgermeisterhaus in Wilster Teil 2

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