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Nach Terminvereinbarung können Gruppen das Alte und Neue Rathaus Wilster besichtigen

Ilke Rosenburg

Wir wollen gerne wieder starten“, sagt Holger Stamm, Vorsitzender des Vereins Historische Rathäuser Wilster. Wegen der Corona-Pandemie hatten das Alte und das Neue Rathaus sowie das Naturkundemuseum im Speicher am Alten Rathaus geschlossen. „Wir wollen die Türen jetzt wieder öffnen“, sagt Stamm, der die Anmeldungen entgegennimmt. Die historischen Rathäuser und das Museum, das einen Einblick in Fauna und Flora der Region bietet, sind interessante Ziele sowohl für Touristen als auch für Einheimische.

Auch die Vereinsarbeit musste aufgrund der Pandemie ruhen. So hatte es im vergangenen Jahr keine Jahresversammlung gegeben. Dieses Jahr steht der Termin: Die Versammlung für alle Mitglieder findet am Dienstag, 7. September, um 19.30 Uhr im Neuen Rathaus statt. Dort gäbe es auch die Möglichkeit, in den Bürgermeistergarten auszuweichen, falls es Corona-bedingt wieder Einschränkungen geben sollte. „Wir hoffen auf eine große Mitglieder-Resonanz“, betont Stamm im Namen des Vorstandes. Denn wichtige Wahlen stünden an: die des ersten Vorsitzenden und des Schatzmeisters.

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Zudem hofft der Vorsitzende auf stärkere Unterstützung aus dem Verein. Nur wenige seien bereit, aktiv mitzuarbeiten. Und die, die sich engagierten, seien oft auch schon in anderen Vereinen ehrenamtlich engagiert. Zumal nun mit den Lockerungen auch wieder die Vereinsarbeit durchstarten soll. Ein wichtiger Schritt dorthin seien die Angebote an Besuchergruppen für geführte Besichtigungen. Die Termine in der Woche oder am Wochenende sollten mit Holger Stamm telefonisch vereinbart werden: 0151/57736659 oder 04823/921040 (Anrufbeantworter). Auch die Kombination des Besuchs der Rathäuser und des Naturkundemuseums sei möglich. So habe er bereits für September die Anmeldung einer größeren Besuchergruppe. Führungen werden aber schon ab zwei Personen aufwärts möglich sein. Spannend gerade auch für Kinder sei der Besuch des Naturkundemuseums. „Das ist für Kinder sehr sinnvoll, sich das anzuschauen.“ Auf mehreren Ebenen können Tiere und Pflanzen der Region bestaunt werden. Für kleine Kinder gebe es extra eine „Kuschelecke“, wo sie Tiere auch berühren dürfen. Das sei durch eine Sponsorin möglich geworden. Anneliese Hasenäcker hatte dem Museum präparierte Tiere aus dem Nachlass ihres Mannes, der Jäger war, zukommen lassen, freut sich der Vorsitzende.

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Die Tiere würden nun in die Ausstellung integriert, die vom ehemaligen Nabu-Ortsvorsitzenden Peter Kock und seiner Frau Christa umfangreich gestaltet worden war. Vor etwa drei Jahren hatte der Rathausverein die Betreuung des Naturkundemuseums vom Nabu übernommen. Vor der Corona-Pandemie hatte ein engagiertes Team, bestehend aus Harald und Margret Kestermann, Birgit Böhnisch, Uschi Schütz und Christa Starke, dafür gesorgt, dass das Museum regelmäßig alle zwei Wochen sonnabends geöffnet hatte. Nun hofft der Vorsitzende, das auch dieses Angebot bald wieder möglich sein werde.

Verzichtet werden muss auch dieses Jahr allerdings auf das Rathausfest – der Verein hätte gerne sein zehnjähriges Bestehen (3. August) gefeiert. Eine Band war verpflichtet worden, doch die Unsicherheit angesichts der Pandemie-Entwicklung hatte zu der Entscheidung geführt. Denn mit den Vorbereitungen insgesamt hätte man schon weitaus früher beginnen müssen. „Wir hoffen aufs nächste Jahr.“

Nach wie vor engagiert sich der Verein für den Erhalt und für steigende Attraktivität der historischen Gebäude. Rund 70.000 Euro flossen in den zehn Jahren des Vereinsbestehens in die Rathäuser. Sei es als unterstützende Gelder oder auch für spezielle Anschaffungen. Wer sich umfassend informieren möchte, hat dazu auf der Website des Vereins unter www.rathausverein-wilster.de Gelegenheit, die von Vereinsmitglied Manfred Bauch betreut wird. „Mit viel Liebe zum Detail“, so Stamm dankbar.

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